- seit 1991-
Mit der "Wende" 1990 und dem Ende der DDR und der FDJ
mußten sich viele Menschen neu orientieren. Wer innerhalb
der früheren Strukturen einiges zu verbessern versucht hatte,
dem wurde der Boden unter den Füßen entzogen. Wer sich
schon immer nicht wohl gefühlt hatte auf diesem Boden, mußte
nichtsdestotrotz lernen, sich auf dem neuen Untergrund zu bewegen.
Einige gute Freunde aus meinem Bekanntenkreis
blieben mir erhalten und neue kamen hinzu, als wir begannen, uns
regelmäßig bei einer oder einem von uns zu Hause zu
treffen. Wir beteiligten uns einzeln oder gemeinsam an allerlei
Versuchen, das neue Leben mit zu gestalten - wir hielten uns aber
vor erneuten Vereinnahmungsversuchen fern.
Da einige von uns bereits 1984 innerhalb der FDJ ein schriftliches
Informationsmaterial zu Fragen der "Globalen Probleme der
Menschheit" (INFO ´84) erarbeitet hatten, waren wir
daran interessiert, uns inhaltlich dazu neu zu befragen. Wir hatten
ja damals nicht SED-Propaganda blind abgeschrieben, sondern wir
hatten uns was überlegt... Was wissen wir heute dazu? Was
müssen wir dazulernen? Gut war, daß nun einige mitdiskutierten,
die nicht in der FDJ aktiv gewesen waren. So kamen wir gar nicht
erst in Nostalgie-Gefühle, sondern diskutierten sachbezogen,
aber immer freundschaftlich.
Das Ergebnis dieser Überlegungen lag dann schließlich
in 2000 Exemplaren von 100-seitigen "INFOs ´92"
vor, die inzwischen restlos verteilt sind. Wir haben darin unsere
Neuentdeckungen auf gesellschaftlichem und ökologischen Gebiet
festgehalten, zu denen wir grundsätzlich heute auch noch
stehen.
Von Theorie hatten dann die meisten von uns die Nase voll. Wir
machten eine richtige Zukunftswerkstatt
, und im Ergebnis gründete eine junge Frau von uns einen
freien Kindergarten mit und auch andere Aktivitäten wurden
im Freundeskreis begleitet. Unsere Interessen und Aktivitäten
führten uns dabei immer wieder zusammen; ab und zu erhielten
wir Zuwachs (einmal durch ein Zwillingspärchen und ansonsten
von ungefähr gleichaltrigen Interessenten).
In den letzten beiden Jahren kamen wir öfter ins Gespräch
über die Welt, in die unsere Kinder hineinwachsen und darüber,
wie wir sie dabei begleiten können. Wir lasen und besprachen
Bücher dazu und unsere eigenen Erfahrungen.
Im Sommer 1996 ist die Situation so, daß wir für den
Herbst eine größere Gesprächsrunde zum Thema "Partnerschaft"
geplant haben, die das Feld vom Persönlichen über das
frühere partnerschaftliche Leben in "Matriarchaten"
und den Bezug zur "Risikogesellschaft" abschreitet.
Einige Interessenten werden sicher auch die Philosophischen Gespräche
weiterführen.
Unsere größte Aktivität in der letzten Zeit war die Beteiligung an der
Wir gestalteten u.a. folgende thematische Wochenendtreffen:
Manchmal besuchen einige von uns gemeinsam andere Veranstaltungen, so z.B.
UNBEDINGT die beiden Buchstaben AT in der Webadresse durch das Symbol @ (AltGr und Q-Taste gemeinsam drücken) ersetzen. Warum?
(Achtung: Diese Einschätzung ist meine ganz
private Meinungsäußerung zur Zukunftswerkstatt. Für
uns ist dieser persönliche Umgang mit Meinungen selbstverständlich
- aber es soll niemand irrtümlich annehmen, hier handle es
sich um unsere offizielle "Satzung" oder Ähnliches...
So was gibt's bei uns nicht...) |
Inzwischen gibt es noch mehr veröffentlichte Texte zur "Zukunftswerkstatt Jena".
Wir bieten mehrere Vorträge über Themen an,
mit denen wir uns seit längerer Zeit beschäftigen. |
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